PressemitteilungSimon Gosejohann im Gespräch

Der Comedian und Moderator Simon Gosejohann tritt für das deutsche Handwerk in Aktion. Als Gesicht der Imagekampagne des Handwerks besucht er in zehn filmischen Episoden Betriebe und erhält Einblicke in den modernen Berufsalltag der Handwerker. Im Sommer hat er die fünf Folgen der 2. Staffel der Filmreihe "Simon - die linke Hand des Handwerks" abgedreht, die jetzt auf www.handwerk.de zu sehen sind. Im Interview berichtet er von den Dreharbeiten und seinen Erfahrungen mit dem Handwerk.

Simon, aus dem Fernsehen bist Du einem breiten Publikum als Comedian und Moderator bekannt. In letzter Zeit versuchst Du Dich allerdings als "linke Hand des Handwerks". Ist das Deine bisher schwierigste Rolle?


"Ganz und gar nicht! Ich konnte mich bei den Dreharbeiten ja ganz auf meine zwei linken Hände verlassen. Im Ernst: Ich bin privat eigentlich nicht so selbstüberschätzend wie in den Filmen. Doch die Handwerker haben mich auch in der zweiten Staffel wieder ganz schön gefordert. Daher gibt es in den Filmen auch immer wieder ziemlich komische Situationen - meistens natürlich auf meine Kosten." 

War unter den Berufen vielleicht auch schon Dein neuer Traumjob dabei?

"Alle Berufe, die ich kennenlernen konnte, waren echt klasse. Da gab es überall viel zu entdecken. Mit den Raumausstattern konnte ich zum Beispiel ein eigenes Sofa bauen. Und manchmal war es bei den Dreharbeiten auch echt verrückt: Die Fahrzeuglackierer haben mich etwa mit einem frisch lackierten Mofa - ohne jegliche Schutzbekleidung - durch eine Waschanlage geschickt. Ich finde an den zwei Beispielen sieht man schon wie vielseitig die einzelnen Handwerksberufe sind."

Das klingt nach viel Spaß und Action. Trotzdem haben noch viele Jugendliche ein eher altmodisches Bild vom Handwerk, oder?

"Ja, zahlreiche Jugendliche verbinden mit dem Handwerk immer noch ziemlich angestaubte Klischees. Die Filme zeigen aber, dass diese Bilder gar nichts mit den Handwerksberufen von heute zu tun haben. Ohne die vielen modernen Handwerksbetriebe läuft einfach nichts. Dabei geht es aber nicht nur um Muskelkraft, sondern auch um Köpfchen. Außerdem müssen die Handwerker täglich mit richtigen Hightech-Maschinen umgehen können. Altmodisch ist das Handwerk also wirklich nicht." 

Du hast in den Handwerksbetrieben auch mit Auszubildenden zusammengearbeitet. Konnten Dir die Azubis auch etwas beibringen?

"Absolut! Den Azubis konnte man nichts vormachen. Ich habe wirklich gemerkt, dass sie sich in ihrem Fach sehr gut auskennen und auch im Betrieb schon richtig Verantwortung übernehmen. Bei den Dreharbeiten hab ich zum Beispiel erfahren, dass sie während der Ausbildung nicht nur in der Berufsschule lernen, sondern auch von Anfang an voll im Handwerksbetrieb mitarbeiten. Also nicht nur büffeln, sondern auch anpacken. Das finde ich ziemlich sinnvoll - und ehrlich gesagt auch spannender als ständig nur die Theorie zu lernen." 

Wie sahen die Dreharbeiten vor Ort aus?

"Die Zusammenarbeit mit den Handwerkern verlief absolut reibungslos und wirklich professionell. Ich konnte bei allen Arbeiten immer an vorderster Stelle mit dabei sein und auch immer wieder selbst anpacken. Wahrscheinlich mussten die Handwerker nach meinen Besuchen ziemlich intensiv aufräumen, denn manchmal ging auch einiges zu Bruch. Dafür geben die Filme meine Erlebnisse aber auch authentisch wieder." 

Simon, Du bist anscheinend ein richtiger Fan des Handwerks geworden. Denkst Du nicht langsam ernsthaft über einen Berufswechsel nach?

"Dazu kann ich nur sagen: Schuster bleib bei Deinen Leisten. Bei den Dreharbeiten habe ich festgestellt, dass Handwerker echte Profis und Meister ihres Faches sind. Davor habe ich wirklich großen Respekt. Aber wenn das Handwerk mal wieder einen Gosejohann-Spezial-Auftrag hat, bin ich natürlich sofort dabei."